B.A.R.F. ganz allgemein

B.A.R.F. - "Bone and Raw Food" oder zu Deutsch "Biologisch Artgerechte Rohfütterung". Damit bezeichnen wir eine teilweise sehr umstrittene Fütterungsart für Hund und Katze. Zugegeben die Fütterung an sich bedarf einiges an Planung. Mit einfach mal einen Knochen oder ein saftiges Stück Fleisch in den Napf geschmissen, ist es nicht getan. Doch back to the roots. Die Art der Fütterung basiert eigentlich auf den Ursprüngen unserer Hunde, (bzw. Katzen) nämlich dem Wolf (oder auch der Wildkatze). Sie alle sind Jäger und müssen sich ihre Beute selbst fangen. Die wilden Urahnen verspeisten jedoch das komplette Tier und es bleibt oftmals kaum was über. Und genau da setzt B.A.R.F. an.

Warum füttern wir B.A.R.F?

Ziel der Fütterung ist es möglichst Nahe den Gegebenheiten der Ursprünglichen Ernährung entgegen zu kommen und unsere geliebten 4-Beiner somit bestens, mit allen nötigen Nährstoffen, zu versorgen. Hier kommen auch schon die ersten Schwierigkeiten ins Spiel. Denn um SEIN Tier ordnungsgemäß zu versorgen, bedarf es auch aller nötigen Futterbestandteile, die ein "Beute"-Tier ebenso zu bieten hat. Dabei gibt es mittlerweile verschiedene Formen der Barf-Fütterung.

Zum einen können wir das Verhältnis der Futtermengen bestimmen. Jeder kann das Verhältnis zwischen Fleisch : Obst + Gemüse selbst für sein Tier bestimmen. Ob nun 60:40 / 70:30 / 80:20 ganz egal. Aber immer so, dass der Hund optimal versorgt ist.

! Ausnahme bildet hier die Katze - sie ist REINER Fleischfresser und bedarf demnach 100% Fleischanteil !

Welche Bestandteile sind wichtig?

Um einen kleinen Überblick über das Ganze zu Geben, kommt im Nachfolgenden ein Tabelle zum Einsatz:

Fleisch - Anteil


Obst + Gemüse


ggf. Nahrungsergänzungen

  • 50% Muskelfleisch
  • 20% Pansen/Blättermagen
  • 15% Innereien (davon mind. 1/3 Leber)
  • 15% rohe, fleischige Knochen

  • 80% Gemüse
  • 20% Obst

  • Öle
  • weitere Zusätze

Welches Tier bei euch in den Napf kommt, kann grundsätzlich egal sein. (Ausnahme bildet Schweinefleisch). Aber auch hier streiten sich die Geister. Viele sagen, dass man eine kleine Auswahl an Tieren treffen sollte (so um die 3) um noch weitere Tiere für den Fall einer Allergie zur Verfügung zu haben. Was grundsätzlich auch eine Überlegung wert ist. Manche füttern jeden Tag eine andere Sorte Fleisch. Und wieder Andere legen einen Vegetarischen Tag oder einen Fastentag ein. Sicherlich hat jede Variante Vor- und Nachteile, die jeder für sich und sein Tier selbst herausfinden muss.

Grundsätzlich gilt. Das der Bedarf innerhalb einer Woche an allen Nährstoffen gedeckt sein sollte!

Was kann ich tun, wenn ich mir unsicher bin?

 

Aller Anfang ist schwer. Das wissen wir. So ist es natürlich auch kein leichtes unterfangen, sich mit einem neuen Thema intensiv auseinander zu setzen. Viele Fragen kommen teilweise auf. So habe ich zwar für Lio und später auch für Chace zwar unseren Weg allein gefunden, durch viele Recherchen, aber auch ich lerne regelmäßig dazu. Hinzufügen möchte ich, dass ich keine ausgebildete Ernährungsberaterin bin und all das was hier niedergeschrieben wurde, ich mir mit der Zeit über selbst angehäuft und verwertet habe. Ich fahre nun seit bald 6 Jahren mit dieser Schiene und bisher ging alles gut. (inkl. Top Blutbilder)

Wer sich dennoch unsicher ist. Oder gerade am Anfang keine Fehler machen möchte oder Fragen hat, der sollte sich an einen gut ausgebildeten Ernährungsberater wenden oder in einem Barf-Fachgeschäft um Rat fragen.